Liebe Sinatra-Freunde,
gleich zu Beginn die wichtigste Nachricht, und die ist eine Entwarnung: Von zwei unserer Ehrenmitglieder gab es böse Meldungen über deren Gesundheitszustand. Auch an dieser Stelle die besten Genesungswünsche an Paul Kuhn und Hugo Strasser und gleichzeitig die frohe Kunde, daß sich beide mittlerweile auf dem Weg der Besserung befinden. In Paul Kuhns Termin-plan befinden sich sogar schon wieder Auftritte, von denen die ersten bereits wieder vorbei sein werden, wenn dieses Heft erst einmal in den Briefkästen angekommen ist.
Seit der letzten THE VOICE gab es in unserer Deutschen Sinatra Society e.V. zwei Höhepunkte. Ganz ruhig haben wir unseren fünften Geburtstag gefeiert. Das Geburtstagsgeschenk kommt von unserem Chefredakteur Andreas Bergmann in Form dieser Ausgabe; wieder in Rekorddicke und wieder mit Farbumschlag – einmal mehr mein Dank dafür an Rainer Brehm, den edlen Spender des farbigen Covers!
Umso lauter wurde der andere Höhepunkt begangen: Das Jahrestreffen in Buer, über das die örtliche Ausgabe der WAZ in ihrer Hauptstory (!) des Tages vermeldete: „Sinatra-Fan Est holt Tagung nach Buer!“. Die Schlagzeilen hat sich unser „Jupp“ verdient, das Fest, das er uns bereitet hat, sucht seinesgleichen. Natürlich haben wir auch brav „getagt“, und darüber gibt das mitgeschickte Protokoll Auskunft. Über den geselligen Teil schreibt Dr. Bernhard Vogel, in dessen Wohnzimmer seinerzeit die DSS gegründet wurde.
Was findet sich noch in dieser Ausgabe? Keine Gratulationen im üblichen Sinn, aber auf neun Seiten teilen uns vier Mitglieder ihre Gedanken zu diesem Thema mit. Was auffällt: Die meisten, die zu unserer Gemeinschaft kamen, dachten, sie seien mit ihrer Sinatra-Vorliebe allein auf der Welt. Davon kann keine Rede sein, und wer sich längst Sorgen über seinen Gesundheitszustand gemacht hat, weil man sich alleine mit dem Problem fühlt, daß handelsübliche CD-Regale einfach unterdimensioniert sind, weiß sich bei uns, wenn schon nicht in bester Gesellschaft, dann zumindest nicht mehr alleine mit seinem „Problem“. Anders als bei üblichen Selbsthilfegruppen wird man bei uns allerdings kaum von seiner Sucht befreit, die bekommt meist sogar noch neue Nahrung. Doch es beruhigt, wenn man weiß, es gibt noch Schlimmere…
Auch Las Vegas feierte einen runden Geburtstag, nämlich den Hunderter. Da kam eine neue CD-Serie auf dem Markt. Es folgt der zweite Teil der Kurzbeschreibungen über die diversen CDs und eine ganz detaillierte Betrachtung von Bernhard über die „neue“ Sinatra-Live-CD. Vorgestellt wird auch ein neues Sinatra-Buch. Bernhard beschreibt den Inhalt und erklärt, wieso wir uns darauf besonders freuen dürfen.
Der einzige Teil, den ich in THE VOICE nur ungern lese, ist die Rubrik „Farewell“: Robert Farnon, Benny Bailey, Stan Levey, Jay Marshall, Bill Rogers, Eddie Albert, C. Carson Parks, Luther Vandross und Frances Langford haben uns verlassen – aber ihr Werk lebt weiter.
Thomas Blaser nimmt uns mit auf eine London-Reise, ich erlaubte mir einen nicht ganz ernst zu nehmenden Vergleich zwischen Frank und Elvis und Marc Rothballer startet die neue Serie „Youngsters“ mit dem „Beckham of Jazz“ Jamie Cullum.
Jeder Ausgabe von THE VOICE liegt nicht nur das komplette Sitzungsprotokoll der MV in Buer bei, sondern auch ein von Andreas Bergmann gestalteter Aufkleber mit unserem Logo. Unser Logo ist auch auf den diversen DSS-Accessoires, die hier wieder vorgestellt werden. Das hat seinen besonderen Grund. Die Lagerbestände sind höchst unterschiedlich und im kommenden Herbst soll nachbestellt werden.
Für das nächste Jahrestreffen kommt das vielleicht noch etwas früh, aber man kann die Dinger ja auch zu anderen Gelegenheiten tragen, ein kleines Treffen ergibt sich ja oft schneller, als man denkt; vielleicht am 19. November in Stuttgart bei den „3. Sinatra Classics“ unseres Mitglieds Wolfgang Seljé gemeinsam mit der SWR Big Band.
Apropos Jahrestreffen 2006. Gemäß der alten Fußballerweisheit: „Vor dem Spiel ist nach dem Spiel!“ beschäftigen wir uns schon jetzt mit dem nächsten Jahrestreffen. Es soll von Tim Bialek in Bremen organisiert werden. Den richtigen Termin zu finden, ist da nie ganz einfach – schon gar nicht, wenn im nächsten Jahr die WM einige Wochenenden wegschnappt. Den optimalen Zeitpunkt gibt es bekanntlich nie, doch drei Wochenenden erscheinen aus Sicht des Organisators besonders günstig: Ich bitte alle DSS-Mitglieder, schon jetzt die Terminkalender zu zücken, um unter den drei zur Verfügung stehenden Terminen den bevorzugten auszuwählen!
Keep swingin!
Wünscht Euer
Alfred Terschak
