The Voice Nr. 6 – Vorwort

Liebe Sinatra-Freunde!

Ihr haltet die mittlerweile sechste Ausgabe von „The Voice“ in Händen.

Während des Jahrestreffens am 3. August, wurde zusammen mit dem Vorstand ebenfalls ein neuer Chefredakteur gewählt. Michael Dörffler wird in gewohnt engagierter Weise jetzt diese für die DSS so wichtige Aufgabe übernehmen und die Ausgabe Nr. 7 wird bereits unter seiner Leitung enstehen. Michael Dörffler zeichnet auch verantwortlich für den sensationellsten Erfolg seit Bestehen der DSS, doch dazu gleich mehr…

Wir hoffen, daß diese Ausgabe Euch wieder ebenso viel Information, Unterhaltung und Anregung bieten wird, wie die vorangegangenen:

Bernhard Vogel erinnert uns an den kürzlich verstorbenen großen Bassisten Ray Brown. Viele werden vielleicht die Bezüge zu Sinatra überraschen und es zeigt einmal mehr, wie eng die Bindungen Sinatras zu den großen Meistern des „puren“ Jazz waren.

Unser Mitglied der ersten Stunde, Sascha Kohler aus der Schweiz, stellt sich und uns in seinem Artikel die Frage, ob Sinatra ein Jazzsänger war. Viele werden diese Frage für sich sicherlich mit einem entschiedenen „Ja“ beantworten, doch es gibt auch gegensätzliche Stimmen. Dieser Artikel ist eine interessante Anregung, über diese Frage einmal genauer nachzudenken.

Tim Bialek und Bernhard Vogel setzen ihre Serie „Radio Sinatra“ mit dem vierten Teil fort. Es wird beschrieben, wie Sinatras unermüdliche Bemühungen zum Start einer Solokarriere endlich Früchte tragen und wie er in diesen Jahren den Grundstein zu seiner beispiellosen Karriere legt. Auch hier wird sicherlich für den einen oder anderen einiges bislang unbekannt sein.

Die Qualität in Sinatras Schaffen war maßgeblich beeinflußt durch die Menschen, die im „Hintergrund“ wirkten. Einer dieser Männer war Claus Ogermann, der auch heute noch in der obersten Liga des Musikbusiness mitspielt. Tim Bialek beschreibt uns den interessanten Werdegang von Ogerman und erläutert am Beispiel des Sinatra-Jobin-Albums von 1967, in welch stilbildenden Art und Weise er Sinatra inspirierte.

Es gab und gibt sicherlich nicht viele Sänger, die einem Sinatra in Ausdruck und Tiefe ebenbürtig waren. Einer von Ihnen war aber ganz sicher der große französische Chansonnier Jaques Brel. Sascha Kohler stellt uns diesen viel zu früh verstorbenen Ausnahmekünstler in einem kurzen Portrait vor.

Wie auch in der letzten Ausgabe erinnert uns Bernhard Vogel an einige berühmte Künstler, die in den letzten Monaten für immer abtreten mußten und uns wird klar, daß nicht wenige von Ihnen für immer unersetzlich bleiben werden.

Was konnte z. B. ein Billy Wilder alles über Hollywood und seine Stars erzählen. Man hat ihm immer sehr gerne zugehört.

Seit einigen Monaten ist eine in jeder Hinsicht aufregende CD-Box auf dem Markt, die mittleweile berühmte „Sinatra in Hollywood“-Zusammenstellung. Inhalt und Aufmachung haben sie bereits jetzt zu einem begehrten Sammlerstück gemacht und sie beeinhaltet soviel hochinterssantes Material, daß wir eine separate Publikation zu dieser Box herausbringen werden.

In diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß einige Aufnahmen buchstäblich in letzter Sekunde von diversen Dachböden gerettet werden konnten, um sie Musikfreunden in aller Welt zu erhalten.

Mit Rosemary Clooney hat vor kurzer Zeit eine der allergrößten Jazz-Sängerinnen für immer ihr Mikrophon abgelegt. Bernhard Vogel stellt uns noch einmal die größten Meilensteine aus ihrem schier unermüdlichen Schaffen vor, daß bis kurz vor Ihrem Tod einige Ihrer schönsten Aufnahmen überhaupt hervorbrachte. „The Singer“, eine musikalische Liebeserklärung an Frank Sinatra, bildet dabei einen in seiner schlichten Schönheit einmaligen Höhepunkt. So einen Song konnte sicherlich nur jemand singen, der Sinatra wirklich kannte und verehrte…

Die Vorstellung einiger Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt, bietet auch dem lesenden Sinatra-Fan ein informatives Lesevegnügen. Mit dem einen oder anderen Sinatra-Album auf dem Plattenteller, sind viele erfüllte Lesestunden an kühlen Herbstabenden mit Sicherheit garantiert.

Zum Abschluß berichtet uns Michael Dörffler über ein Unterfangen, was in schönster Weise von Erfolg gekrönt war, nämlich die Ernennung unseres ersten Ehrenmitglieds, den großen TONY BENNETT. Nicht nur, daß damit für Michael ein Traum wahr wurde (Angesicht zu Angesicht mit einem großen Idol), sondern seine Bemühungen werden der DSS sicherlich einen nicht unerheblichen Zugewinn an Popularität bescheren. Wir hoffen sehr, daß dies wiederum zu vielen neuen Mitgliedern führt, damit es in Zukunft noch mehr Möglichkeiten geben wird, sich auszutauschen über den größten Entertainer, den es je gegeben hat, über FRANK SINATRA!!!

Man sieht sich…

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