Liebe Sinatra-Freunde!
Wir sind nun bei der siebenten Ausgabe unserer „The Voice“ angelangt, doch es ist wahrlich keine „verflixte“…
Erstmals unter der redaktionellen Aufsicht von Michael Dörffler, haben unsere Autoren in bewährter Manier hochinteressante Artikel für Euch zusammengefaßt.
Auch in dieser Ausgabe gibt es wieder einen Nachruf, nämlich auf den großen Lionel Hampton. Vielleicht fragt sich der eine oder andere Leser, warum in jeder Ausgabe so viele Nachrufe enthalten sind. Nun, jetzt, wo wir uns in das 21. Jahrhundert aufmachen, strahlt die alte Herrlichkeit des Entertainments und des klassischen Jazz leider immer schwächer in unsere Zeit. Ulrich Brietzke bringt uns den stets fröhlichen und dynamischen Künstler in einer liebvoll persönlichen Hommage näher.
„As time goes by“
Nein, um den Film in dem dieser unsterbliche Song zu hören ist, geht es in dem Artikel von Tim Bialek und Bernhard Vogel diesmal nicht. Vielmehr erfahren wir in dem siebenten Teil der Serie „Radio Sinatra“ höchst informative Details aus der Zeit um 1943. Der zweite Weltkrieg war fast auf dem Höhepunkt, aber auch Sinatras erfolgreich gestartete Solo-Karriere verzeichnete mehr und mehr Highlights. Es ist keineswegs kühn zu behaupten, daß er der erste Künstler war, der durch seine Auftritte eine (durchaus positive) Massenhysterie zu erzeugen wußte. Heute in gewissen Kunstgattungen keineswegs selten, war dies jedoch in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts eine durchweg neue Erscheinung.
Das Schicksal hielt in den Jahren 1976/77 für Frank Sinatra einige sehr einschneidende Ereignisse bereit. Zum einen war es die Heirat mit Barbara Marx und zum anderen das tragische Unglück seiner geliebten Mutter „Dolly“.
Doch es gab auch weniger schicksalhafte Begebenheiten: Seine durchaus reizvollen Ausflüge in die Welt des „Disco-Sounds“ in dieser Zeit , sind auch heute noch beliebtes Streit- und Diskussionsthema unter Sinatra-Fans.
Lest in der diesmal besonders spannenden sechsten Folge von „Harvest Sinatra“ über dies und anderes. Bernhard Vogel wird darin ganz sicher wieder einiges an Überraschungen für Euch bereithalten.
Der große Tony Bennett ist seit Anfang Juli diesen Jahres das erste Ehrenmitglied der Deutschen Sinatra Society. Kein Geringerer als der Initiator dieser ehrenvollen Aktion selbst, bringt Euch in dieser Ausgabe Tony Bennetts Leben und Werk näher. Michael Dörffler berichtet uns in einer ersten Folge über die Anfänge seiner unglaublich facettenreiche Karriere, die uns hoffentlich noch viele Alben und Live-Auftritte bescheren wird, denn eines dürfen wir dabei nicht vergessen: Tony Bennett ist jetzt wirklich der letzte der „Großen“ des „goldenen Zeitalters“. Umso schöner ist es zu erfahren, mit welch vielfältigen Projekten Tony Bennett sich zur Zeit beschäftigt. Ein so großes Arbeitspensum würde manch Jüngerem zur Ehre gereichen. In unserer neuen Rubrik über unser erstes Ehrenmitglied, wird Michael Dörffler regelmäßig über Bennetts Aktivitäten berichten. Lest z. B. nach, welch ausge-sprochen ehrenvollen Platz die Urkunde zu seiner Ehrenmitgliedschaft in der DSS aller Wahrscheinlichkeit nach erhalten wird.
Zum Schluß noch etwas in eigener Sache:
Wir möchten nochmals den Aufruf an Euch wiederholen, aktiv an der Entstehung von „The Voice“ mitzuwirken. Unser neuer Chefredakteur nimmt jederzeit Eure Entwürfe entgegen und es muß nicht immer direkt mit Sinatra zu tun haben.
Es kann sich um Besprechungen von Alben handeln, Konzerterlebnisse aus dem Jazz-Bereich oder Geschichten aus Film und Unterhaltung. Man wundert sich immer wieder, in welch vielen Bereichen man Bezüge zu Sinatra herstellen kann.
Abschließend wünscht Euch der Vorstand einen swingenden Herbst, mit wieder vielen anregenden Sinatra-Aktivitäten.
Man sieht sich…
Jörg Nierenz