Liebe Sinatra-Freunde!
Die neunte „The Voice“ ist fertig und es ist wahrlich eine „Great Number“ geworden. Unsere Autoren waren diesmal besonders fleißig.
Es ist schön zu wissen, dass die Persönlichkeit Frank Sinatras auch bald fünf Jahre nach seinem Tod noch immer die alte Faszination besitzt und diese eigentlich eher zu- als abnimmt. In Zeiten von immer spektakuläreren Unterhaltungsformen, die ebenso kurzlebig wie fragwürdig sind, tut es immer wieder gut, sich mit dem zeitlosen und ewig lebendigen „Style“ von „The Voice“ an eine Zeit zu erinnern, in der Können und Charisma eines Künstlers an erster Stelle standen…
Im ersten Artikel dieser Ausgabe erinnert uns Bernhard Vogel kurz an ein anscheinend vergessenes Jubiläum. Lest gleich mehr…
Tim Bialek und Bernhard Vogel setzen dann in der siebten Folge die Serie „Radio Sinatra“ fort. Lest in dieser Ausgabe, wie man um Sinatra herum immer wieder neue Radiokonzepte entwarf und wie schon damals die allgegenwärtige Werbeindustrie in diese Sendungen eingebunden war.
In dieser Zeit kreuzten erstmals Künstler seinen Weg, die bis heute ihren strahlenden Star am „Entertainment-Himmel“ haben, wie z.B. die große Judy Garland und der ewig beschwingte Gene Kelly, aber auch Vertreter des sog. „Ernsten Faches“.
Thomas Blaser würdigt den 75. Geburtstag vom „Mann am Klavier“: Paul Kuhn -.einer der wenigen wirklich großen deutschen Musiker und Entertainer:
Paul Kuhn ist weitaus mehr, als nur der Besteller eines „Biers auf Hawaii“, nämlich durch und durch ein Jazzer mit vielen Facetten. In Zusammenhang mit vielen persönlichen Eindrücken, bringt uns Thomas diesen Vollblutmusiker näher und mit jeder Zeile wird einem der Mann am Klavier sympathischer. Am Ende des Artikels wird vielleicht der eine oder andere den Wunsch nach einem entspannten „Blues In The Night“ verspüren, was Dank seiner umfangreichen Diskographie kein Problem darstellt.
Wünschen wir diesem großartigen Musiker noch viele schaffensreiche Jahre und uns noch das eine oder andere Album!
In dieser Ausgabe setzt Bernhard Vogel seine „Harvest Sinatra“ Serie weiter fort. Wir verweilen in dieser Folge noch weiterhin im sehr ereignisreichen Jahr 1977. Wir lesen von großen Triumphen in zahlreichen Livekonzerten und wundern uns zugleich über die unproduktive Studioarbeit in dieser Zeit: Die sogenannten „Konzertjahre“ lassen sich schon am Horizont erahnen. Jene Zeit, in der Sinatra unablässig einen großartigen Liveauftritt auf dem anderen folgen lässt, dies jedoch leider kaum im Studio unter Beweis stellt. Eine Tatsache, die einen Sinatra-Fan bis heute aufseufzen lässt…
Tim Bialek beschreibt in einem ersten Teil den spannenden Werdegang des unvergessenen Bert Kaempfert. Wie Ihr lesen werdet, handelte es sich bei Kaempfert um einen höchst begabten und universalen Musiker, der weitaus mehr zustande gebracht hat, als nur das vielgeliebte und gehasste „Strangers In Night“. Bis zum Weltruhm war es für ihn ein steiniger Weg, dessen Beschreibung in der nächsten Ausgabe fortgesetzt wird.
Unser Mitglied Andreas Est bringt uns in seinem Artikel die Show-Metropole Las Vegas nahe. Fiebern wir mit ihm einen Sinatra-Konzert entgegen und lassen wir uns ins Jahr 1987 zurückversetzen: Wir erfahren erstaunt, wie einfach es scheinbar seinerzeit war, an einen der begehrten Plätze im berühmten „Golden Nugget“ zu kommen.
In diesem Zusammenhang möchten wir andere Mitglieder wiederholt ermutigen, ihre Sinatra-Erlebnisse mit anderen Mitgliedern zu teilen. Gerade persönliche Schilderungen wie von Andreas, vermitteln jenen von uns einen Eindruck, die leider nicht mehr die Möglichkeit hatten, Frank Sinatra live zu erleben.
Von Bernhard Vogel erhalten wir einen sehr lohnenswerten Buchtip.
Aus der Feder von Peter J. Levinson stammt die neue Biographie über den vielleicht einflussreichsten Sinatra-Arrangeur und Komponisten überhaupt: Nelson Riddle!
Mit Ruby Braff und Bill Miller sind in den vergangenen Wochen wieder zwei Persönlichkeiten des Musik- und Unterhaltungsgeschäfts verstorben, an die Bernhard Vogel mit Nachrufen im „Farewell“ Artikel erinnern möchte.
Über die neuesten Nachrichten rund um Tony Bennett klärt Euch wie immer Michael Dörffler auf.
Die Möglichkeit unser Ehrenmitglied live zu
erleben, werdet Ihr übrigens im Juni und Juli
haben. In Zeiten von Billigflügen, sollte es kein zu großes Problem sein, eines seiner diesjährigen England Konzert zu besuchen. Die genauen Daten könnt Ihr den „Bennett News“ entnehmen.
Zusätzlich zu den „Bennett News“ gibt es außerdem eine kurze Rezension einer höchst attraktiven DVD, deren Anschaffung sich in jedem Fall lohnt. Bei einer Bestellung über das Amazon-Partnerprogramm der DSS-Website, kommt diese obendrein direkt unserer Society zu Guten.
Nicht nur im Interesse des Vorstandes, sondern vor allem im Interesse aller Mitglieder, möchten wir Euch nochmals ermutigen, mehr an der Entstehung von „The Voice“ mitzuwirken. Wie die Artikel von Thomas Blaser und Andreas Est zeigen, gibt es stets etwas, das der eine Sinatra-Fan dem anderen mitzuteilen hat und unser Chefredakteur Michael Dörffler nimmt jederzeit Eure Artikel entgegen.
Zum Abschluss möchte ich Eure Aufmerksamkeit noch auf die Beilage zu unserem diesjährigen Jahrestreffen lenken. Wir würden uns sehr freuen, Euch möglichst zahlreich in Wien begrüßen zu dürfen. Zur Zeit sind wir intensiv mit den Vorbereitungen befasst und werden Euch für das Treffen einen sehr schönen Rahmen bieten können.
Abschließend wünscht Euch der Vorstand noch einen schönen Frühlingsanfang und eine zumindest im persönlichen Rahmen friedvolle Zeit…
Jörg Nierenz
